Am 25. März 2025 hatten einige Schülerinnen und Schüler unseres Richard-Wossidlo-Gymnasiums die Gelegenheit, am Landeswettbewerb von Jugend debattiert in Schwerin teilzunehmen. Schon früh am Morgen machten wir uns mit dem Bus auf den Weg in die Landeshauptstadt. Nach der Ankunft kurz nach neun Uhr ging es direkt in den Plenarsaal des Landtags, wo alle Teilnehmenden, Jurierenden Betreuerinnen und Betreuer begrüßt wurden. Allein schon in diesem geschichtsträchtigen Saal zu sitzen, in dem sonst Landespolitikerinnen und Landespolitiker debattieren, war ein beeindruckender Moment.
Nach der offiziellen Eröffnung verteilten sich die Teilnehmenden auf verschiedene Räume, in denen die ersten Debattenrunden stattfanden. Unsere Schule wurde von Sophie Schumann (8. Klasse) und Timon Meyenburg (11. Klasse) vertreten. Beide traten in ihrer jeweiligen Altersklasse an: Sophie in Altersklasse 1 (AK 1) und Timon in Altersklasse 2 (AK 2).
Für Sophie war es eine ganz besondere Erfahrung, da sie zum ersten Mal an Jugend debattiert teilnahm. Sie meisterte ihre Vorrunden mit Bravour und qualifizierte sich für die Finaldebatte ihrer Altersklasse. Dort musste sie sich mit der Frage auseinandersetzen: „Sollen an ausgewählten Fernverkehrsbahnhöfen Sicherheitskontrollen wie am Flughafen durchgeführt werden?“ Mit gut durchdachten Argumenten und einer souveränen Haltung beeindruckte sie Jury und Publikum und erreichte schließlich den dritten Platz. Leider qualifizieren sich nur die ersten beiden Plätze direkt für das Bundesfinale, aber es besteht die Möglichkeit, dass sie als Nachrückerin noch teilnehmen kann.
Timon ist bereits ein erfahrener Debattant. Seit vier Jahren nimmt er an Jugend debattiert teil, und auch dieses Jahr konnte er in der Altersklasse 2 seine rhetorischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Mit klarer Struktur, überzeugender Argumentation und starker Präsenz bewies er einmal mehr sein Können.
Die Finaldebatten beider Altersklassen fanden erneut im Plenarsaal des Landtags statt – diesmal in Anwesenheit von Landtagsabgeordneten verschiedener Parteien, die das Geschehen interessiert verfolgten. Für die Finalistinnen und Finalisten war das ein besonderer Moment, denn die Debatte in einem echten politischen Umfeld zu führen, machte die Erfahrung noch intensiver.
Nach einem langen Tag voller spannender Diskussionen und intensiver Rededuelle traten wir am Abend die Heimreise an. Kurz nach acht Uhr kamen wir wieder in Waren an – müde, aber voller Eindrücke und mit großem Stolz auf die Leistungen unserer beiden Debattierenden. Sie haben unser Gymnasium würdig vertreten und gezeigt, wie wertvoll Debattierkunst für gesellschaftliche Diskussionen ist.