Am 3.11.2023 wurde uns, den 10. Klassen, ein zweiteiliges Klezmer-Projekt ermöglicht. Der erste Teil fand in der Schulaula in Form eines Vortrages über die Musikrichtung statt. Dieser wurde vom Leipziger Trio „Rozhinkes Instrumental“ gehalten und umfasste die Geschichte des jüdischen Volkes sowie die Entstehung der Musik und der verschiedenen Tänze. Die neuen Informationen über die Kultur wurden eindrucksvoll live mit ihrer Musik unterstützt. Zum Abschluss übten wir unsere Lieder, die u.a. Inhalt des Konzertes am Abend werden sollten, mit der Begleitung eines Klaviers, einer kleinen Handharmonika und einer Klarinette. Trotz auftretender Probleme zu Beginn unsererseits sind die Künstler sehr geduldig und verständnisvoll mit uns geblieben, sodass einem eindrucksvollen Konzert am Abend nichts mehr im Wege stehen sollte. Besonders aufgefallen ist die harmonische Zusammenarbeit zwischen uns und den Musikern.
Am Abend fanden dann in der Georgenkirche die Generalprobe und letzten Vorbereitungen statt, womit der zweite Teil begann. Nach einer kurzen Pause begann die Kirche sich zu füllen, das Trio stellte sich vor und das Konzert wurde eröffnet. Nach zahlreichen Instrumentalstücken kam der Moment, auf den wir, der Chor der 10. Klassen, solange gewartet haben. Die Spannung und Aufregung stieg, wir standen endlich auf der Bühne und sangen gemeinschaftlich die drei einstudierten Lieder: „Dire Gelt“, „Yidl mitn Fidl“ und „Tumbalalaika“ mit musikalischer Begleitung des Trios „Rozhinkes“. Es war für viele eine besondere Situation, da man nicht nur Zuhörer, sondern selbst Teil des Konzertes war. Der Abschluss wurde mit viel Applaus belohnt. Um symbolisch ein Zeichen zu setzen, haben wir gemeinsam mit dem Publikum den Kanon „Shalom chaverim“ gesungen. Darüber hinaus wurden auch freiwillige Spenden für die Organisation Parents Circle (Initiative zur Aussöhnung zwischen Palästinensern und Israelis) gesammelt. Dabei kamen insgesamt 1600€ zusammen. Dieser Moment war nicht nur für uns eine neue Erfahrung, sondern auch u.a. moralische Unterstützung für Menschen in Israel, denen Videos zugesendet wurden.
Timon Meyenburg
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