Am Sonntag, dem 02.06.2019 haben wir, (Frau Strümpel, Frau Spieß-Falge, Sina, Jette, Alida, Emily, Mattea. Marlene und Ronja) uns am Bahnhof in Waren um 09:10 Uhr getroffen, um die Reise nach Gdynia anzugehen und endlich die anderen Schülerinnen und Schüler aus Polen, Schweden, Frankreich und Portugal kennenzulernen oder wiederzusehen.
Wir fuhren ungefähr eine Stunde und 45 Minuten mit dem Zug nach Berlin. Nachdem wir dort angekommen waren, besprachen wir, wo wir uns für die nächste Abfahrt treffen würden und hatten eine Stunde Aufenthalt. Im nächsten Zug fuhren wir für ca. drei Stunden, bis wir wieder umsteigen mussten. Wir hatten Probleme, uns auf dem polnischen Bahnhof zu orientieren, erwischten aber noch unseren Anschlusszug. Zu dieser Zeit hatten wir schon sehr schönes Wetter, was auch die Woche über so bleiben würde. Im letzten Zug fuhren wir dann nochmal vier Stunden bis wir endlich in Gdynia bei unseren Gastfamilien ankamen. Die Woche konnte beginnen. (Ronja)
Am Montag begann für die meisten von uns der Schultag um 7:45 Uhr. Da unsere Gastgeschwister am Freitag ihren Abschlussball hatten, mussten sie dafür einen Tanz lernen. Wir schauten Ihnen dabei zu und konnten schon ein paar Leute sehen, die wir später kennenlernten. Wenig später fanden sich alle Teilnehmer des Projekts und die Lehrer in der Aula zusammen und die einzelnen Länder stellten sich anhand von Präsentationen vor. In den Präsentationen ging es um das jeweilige Land und dessen Bezug und Stand in der EU. Außerdem gab es vorher noch ein kleines Büfett mit typischen Süßigkeiten aus jedem Land und wir bekamen ein T-Shirt mit unserem Erasmus-Logo darauf.
Nach den Präsentationen wurden wir, wie auch in Portugal, in internationale Gruppen aufgeteilt (das heißt, dass in jeder Gruppe mindestens ein Schüler aus jedem Land vertreten sein musste). In diesen Gruppen machten wir zuerst ein Quiz und dann mussten wir noch viele verschiedene Aufgaben in der Stadt machen. Zum Beispiel 5 Leuten einen schönen Tag wünschen oder ein Bild mit einem grünen Gegenstand machen.
War man fertig oder war die Zeit abgelaufen, so war der Tag für diese Gruppe zu Ende.
Somit gingen alle mit ihren Gastgeschwistern nach Hause oder noch ins Einkaufszentrum. So oder so war es ein gelungener und schöner Tag. (Sina)
Am Dienstag fuhren wir zu Beginn des Tages gemeinsam mit dem Zug zur sechstgrößten Stadt Polens. In Danzig (polnisch: Gdansk) unternahmen wir eine Führung durch die Innenstadt und lernten etwas über die Architektur und Geschichte kennen.
Nach einer Pause sind wir schließlich in das Museum des 2. Weltkrieges gefahren. Dort aßen wir gemeinsam Mittag und erholten uns von der Hitze. Dies war jeden Tag eine gute Gelegenheit interessante Unterhaltungen mit neuen Leuten zu führen.
Nach dem Essen führte uns der Guide durch das komplexe Museum, welches viele Informationen und Anschauungsmittel enthielt. Für manche war diese Erfahrung sehr interessant, für andere weniger. Nach 2 Stunden verabschiedeten wir uns voneinander und freuten uns auf den nächsten Tag. (Marlene)
Der Mittwochmorgen startete für uns in der Küche der Technischen Schule in Gdynia. Dort wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt, mit Schürzen ausgestattet und in die Kochkunst von Pierogi eingewiesen. Trotz Sprachenchaos funktionierte die Verständigung in der Gruppe ziemlich gut und so bereiteten wir innerhalb weniger Stunden verschiedene Pierogiarten zu. Nachdem wir uns von diesen gestärkt hatten, ging es für uns zum nächsten Programmpunkt weiter: Wir besuchten das Immigrationsmuseum. Dort wurden uns während einer spanischen Führung die Geschichten vieler Immigranten näher gebracht. Nach diesem Besuch machten wir uns auf den Weg zur Schule, von wo wir mit unseren Gastgeschwistern in einen aufregenden Nachmittag starteten. Für einige ging es zum Strand, andere fuhren in nahegelegene Städte. Eins hatten wir am Abend sicherlich alle gemeinsam: Nach diesem abwechslungsreichen Tag war wohl jeder froh, erschöpft in sein Bett zu fallen. (Jette und Alida)
Am Morgen des 06. Juni haben sich alle Schüler und Lehrer des Ersamus- Projektes an der Schule in Gdynia getroffen. Zusammen sind wir mit einem Bus zur KZ-Gedenkstätte Stutthof gefahren. Es war ein sehr interessanter und emotionaler Besuch. Wir hatten eine Führung auf Spanisch, die uns zwei Stunden durch die Anlage begleitete. So sahen wir uns zum Beispiel die Gaskammer und das Krematorium an.
Gegen 13 Uhr trafen wir uns zum Flamenco Unterricht. Der Spanische Tanz ist nicht allen leicht gefallen, doch am Ende hatte jeder seinen Spaß. Das Abschiedsessen gab es in der Cafeteria der Schule. Um 18 Uhr verabschiedeten wir uns am Lagerfeuer. (Emily)
Am Freitag ging es dann zurück nach Hause, und es hieß Abschied nehmen von den Gastfamilien und den vielen besonderen Menschen, die wir kennenlernen durften. Wir trafen uns um 6:40 am Hauptbahnhof, um gemeinsam zum Zug zu gehen, wobei Jette vermisst wurde, es aber noch rechtzeitig zu uns schaffte. Nun hieß es für uns bis Berlin durchfahren, von sieben bis dreizehn Uhr. In Berlin angekommen bekamen wir Zeit um etwas zu essen, bis wir in die leicht überfüllte Regionalbahn nach Hause stiegen. Als wir zu Hause ankamen, wurden wir bereits von unseren Familien erwartet. (Mattea)
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