Am Sonntag, den 17. Februar 2019, haben wir (Sina, Stella, Ronja, Johanna, Cora, Marie und Elisabeth) uns mit Frau Weger und Cristina, unserer Fremdsprachenassistentin, um 7.15 Uhr am Warener Bahnhof getroffen, um die Reise nach Braga/Portugal anzutreten. Mit dem Zug ging es zum Berliner Hauptbahnhof. Dort angekommen, blieb uns keine Zeit, um uns auszuruhen, denn wir mussten uns beeilen, um unseren Bus zum Flughafen Berlin Tegel zu erreichen. Während des Aufenthaltes konnten wir unsere Spanisch- (und Portugiesisch) Kenntnisse noch ein wenig auffrischen und verschnaufen, bevor es im Flieger für 3 ½ Stunden zum ersten Stopp ging, Lissabon. In Lissabon mussten wir uns beeilen, um unseren Anschlussflug nach Porto zu schaffen. In Porto trafen wir das erste Mal mit den anderen Schülern aus Schweden und Frankreich zusammen. Gemeinsam fuhren wir (alle) im GET-Bus nach Braga, wo wir schon von unseren Gastfamilien erwartet wurden. (Marie)
Am Montag wurden wir von unseren Gast-Eltern oder vom Bus zu unserer Partnerschule gebracht. Wir konnten in der ersten Stunde bei unseren Gastgeschwistern am Unterricht teilnehmen. Die Schüler aus Portugal hatten aber auch die Möglichkeit, die Zeit mit ihren Gästen zu verbringen, damit sich alle besser kennenlernen konnten. Nachdem die erste Stunde vorbei war, trafen alle am Projekt teilnehmenden Schülerinnen und Schüler in der Aula der Schule das erste Mal aufeinander. Als erstes präsentierte sich jede einzelne Schule mit Hilfe eines Videos oder einer PowerPoint-Präsentation. In der Pause gab es Kuchen und kleine Geschenke für alle. Zum Schluss machten wir eine Führung durch die Schule und schauten uns insbesondere die Bibliotheken und auch ein kleines Museum an. Am Nachmittag sind wir in Gruppen mit dem Bus zu den römisch-katholischen Heiligtümern Sameiro und Bom Jesus gefahren. Letzteres erreichten wir mit der ältesten noch funktionierenden Wasserballastbahn der Welt. (Ronja)
Am Dienstag hatten wir in den ersten 2 Stunden Unterricht. In der ersten Stunde Geographie und in der zweiten Stunde Sport. Im Sportunterricht haben wir Cha Cha Cha und noch zwei weitere Choreografien gelernt. Zu Beginn war es für uns alle ein bisschen schwierig, aber nach ein paar Versuchen hat es bei uns allen geklappt und es hat super viel Spaß gemacht.
Nach dem Mittagessen ging es dann für alle Teilnehmer des Projekts zum Unterricht mit Cristina. Ursprünglich war ein Treffen mit einer spanischen Schriftstellerin geplant, was aber leider nicht stattfinden konnte, weil sie krank geworden ist. Im Unterricht mit Cristina wurden wir in internationale Gruppen eingeteilt. Das heißt, in jeder Gruppe war ein Teilnehmer aus Schweden, Polen, Frankreich, Portugal und Deutschland. Jede Gruppe musste dann zusammen verschiedene Aufgaben lösen. Zum Beispiel sollten wir einen Gegenstand mit verschiedenen spanischen Sätzen zeichnen. Meine Gruppe hat einen Schmetterling aus Sätzen gezeichnet, die einen Fakt des jeweiligen Landes beinhalteten, den nicht jeder kennt.
Später ging es dann für uns zu einer Stadtrallye. Wir haben verschiedenste Sehenswürdigkeiten besucht, uns Informationen dazu angehört und Fragen in einem Quiz beantwortet.
Am Abend haben sich dann alle Teilnehmer in einem Restaurant getroffen. Wir haben zusammen gegessen, geredet und uns somit noch besser kennengelernt. Das fand ich sehr schön und insgesamt war es ein gelungener Tag. (Sina)
Am Mittwoch früh startete unser Tag um 8:30 in der portugiesischen Schule. Einige von uns gingen in den Unterricht ihrer Gastgeschwister und einige andere blieben mit ihnen im Aufenthaltsraum.
Am Nachmittag wurden wir in 2 große Gruppen aufgeteilt. Meine Gruppe schaute sich zunächst ein Kloster an, dessen blau-weiße Azulejoverkleidungen besonders sehenswert sind (Azulejos sind Wandfliesen). Nach der Besichtigung mussten wir selbst kreativ werden und ebenfalls eine Fliese gestalten. Erst haben wir einen Engel auf weißem Papier gezeichnet, danach auf Backpapier abgepaust und zum Schluss haben wir ihn mit Farbe auf eine Fliese gebracht.
Am Abend trafen sich noch einige von uns.Wir quatschten ein wenig untereinander, aber auch mit unseren Gastgeschwistern. Dann ging es für uns „nach Hause“, da wir am nächsten Tag wieder früh raus mussten. (Johanna)
Donnerstagvormittag haben wir die Kathedrale von Braga besichtigt. Am Nachmittag hatten wir erneut etwas Freizeit und konnten uns z.B. in der Stadt aufhalten. Von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr fanden traditionelle Spiele der einzelnen Länder auf dem Sportplatz der Schule statt, welche wir alle gemeinsam gespielt haben. Um 19:30 Uhr trafen wir uns dann zum Abschiedsessen mit den Familien in einem Restaurant. Es wurde viel getanzt und gelacht und alle konnten von einem Buffet typisch portugiesische Gerichte kosten. (Cora)
Am Freitag war es dann auch schon soweit. Unser Abflug. Jeder musste schauen, ob er alles bei sich hatte und der Koffer gepackt war. Gegen 8.30 Uhr waren wir an der Schule. Dort konnte man erkennen, wie traurig jeder war, weil er gehen musste oder auch verlassen wurde. Mehr als die Hälfte der Schüler weinte, weil es nun deren letzter Augenblick miteinander war. Gegen Mittag trafen wir uns an einer Pizzeria, wo Frau Weger und Cristina mit uns etwas aßen, bevor wir nach Porto fuhren. Von dort flogen wir nach Lissabon. Auf dem Flughafen hatten wir noch genug Zeit, um ein Andenken zu kaufen. Nach einer Stunde landeten wir in Lissabon. Von dort aus hatten wir dann einen Flug nach Berlin, der 3 Stunden dauerte. Heil in Berlin angekommen, hatten wir nur noch eine Busfahrt vor uns, bis wir Zuhause waren. (Stella)
Um es kurz zusammenzufassen, wir sind vom 17.02 bis 22.02 in Portugal/Braga gewesen und haben uns im Rahmen des Erasmus+ -Projektes das erste Mal mit den Schülern und Lehrern der anderen teilnehmenden Ländern getroffen. Zudem haben wir uns die Stadt angesehen und einen Eindruck von deren historischen Bedeutsamkeit bekommen. Wir fanden die Reise super und auch abenteuerlich! Der Aufenthalt in den Gastfamilien ermöglichte es uns, nicht nur die Portugiesen kennenzulernen, sondern auch deren Kultur. Aber natürlich lernten wir auch die Schüler aus den anderen Ländern näher kennen. Jeder von uns hat ein zweites Zuhause gefunden und ist jederzeit wieder in seiner Familie willkommen. Wir wurden alle sehr herzlich aufgenommen, und auch wenn es nur eine Woche war, fanden wir neue Freunde. Die Reise wird uns sicherlich für immer in Erinnerung bleiben.
Was uns besonders beeindruckt hat, war die Freundlichkeit der Portugiesen. Schon am ersten Tag in der Schule ist uns aufgefallen, dass alle viel herzlicher miteinander umgehen, als wir es in Deutschland gewohnt sind. Vor allem behinderten Schülern wurde viel Aufmerksamkeit entgegengebracht. Insgesamt würden wir uns wünschen, dass wir einiges bei uns am Gymnasium übernehmen können, wie zum Beispiel den lockeren Umgang mit den Lehrern. (Elisabeth)
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